Eine Kreuzung muss umgebaut werden
Ostpark: Gewächshäuser sind abgerissen – Verkehrsführung zur Wittener Straße soll verändert werden
Jahrelang standen die alten Gewächshäuser der Stadtgärtnerei leer und verwitterten. Dass die Gebäude an der Feldmark weichen und Bochums größtem Wohnbauprojekt Ostpark Platz machen würden, war seit langer Zeit klar. Doch genauso lange passierte: nichts.
Kaum hatte die Stadt jedoch Mitte September den Start der Abrissarbeiten angekündigt, war die Fläche auch schon dem Erdboden gleichgemacht. „Das geht doch ganz schnell“ sagte einer der Baggerfahrer. Den ganzen Schutt habe er in Container geladen. Und die würden jetzt wohl in Richtung Norddeutschland verschifft. Dort könnte es als Material im Straßenbau eingesetzt werden.
Die Arbeiten am Ostpark haben also begonnen. Und passend dazu soll ab dem 8. Oktober der Bebauungsplan für das erste Quartier öffentlich ausgelegt werden. Zuletzt hatte auch die Bezirksvertretung Mitte über die Planungen beraten. In der Vorlage fanden sich viele Punkte, die lange bekannt sind. Aber auch einige neue.
Bei der Verkehrsprognose für den Ostpark geht die Verwaltung von zusätzlichen 5.000 Fahrzeugbewegungen pro Tag aus. Die meisten Straßen würden damit zurechtkommen, haben Gutachter ermittelt. Bei einer Straßenkreuzung sehen die Planer jedoch Handlungsbedarf.
Im Bereich Immanuel-Kant-Straße/ Wittener Straße/ Mettestraße seien die zusätzlichen Automassen nicht allein mit einer verbesserten Ampelschaltung zu bewältigen, heißt es in der Planungsvorlage. Hier müssten bauliche Veränderungen vorgenommen werden, um lange Rückstaus in die Immanuel-Kant-Straße zu vermeiden. Droht in unmittelbarer Nähe zur Brücke Wittener Straße also erneut eine größere und langfristige Baustelle? Noch hält sich die Stadt mit konkreten Angaben zurück. Derzeit würden „mehrere Umbauoptionen geprüft“, heißt es. Welche das sind, soll erst mit der öffentlichen Auslage des Bebauungsplans bekannt werden. Insgesamt werden am Ostpark rund 1.000 neue Wohneinheiten entstehen. Mit der Vermarktung der ersten Objekte soll 2020 begonnen werden.