Mit dem Paddel über die Ruhr
Der LDKC richtet zum dritten Mal die NRW-Meisterschaften im SUP aus
Auf der Ruhr finden sich allerhand Sportler, seit einiger Zeit gehören auch die Stand Up Paddler dazu. Dabei stehen die Aktiven auf einem dem Surfboard ähnlichen Brett und bewegen sich per Paddel fort. Der Linden Dahlhauser Kanu Club (LDKC) hat den Trend früh erkannt und vor einigen Jahren seine eigene Stand Up Paddling (SUP)-Abteilung aufgebaut. Die ist mittlerweile so groß geworden, dass sie im Mai zum dritten Mal die NRW-Meister-
schaften auf der Ruhr ausrichtet. Auch der Stadtmeister wird gesucht, jeder kann mitmachen.
„Wir hoffen, dass viele Leute den Sport kennenlernen wollen“, sagt Carsten Schröer, der beim LDKC zu den Paddlern der ersten Stunde gehört und als amtierender Stadtmeister ins Rennen geht. Den Sport macht er mittlerweile im fünften Jahr, eigentlich kommt er vom Windsurfen – mit 13 Jahren stand er erstmals auf dem Kemnader See auf dem Board. Später zog es ihn zum Kitesurfen, wo es noch einmal eine Ecke spektakulärer zugeht, die Sportler an einem Lenkdrachen in die Höhe springen.
„Ich habe eine totale Wasser-
affinität und Spaß an der Geschwindigkeit. Für mich ist Stand Up Paddling die perfekte Alternative, wenn weniger Wind ist. Es ist eine geniale Kombination aus Ausdauer- und Wassersport“, erzählt der 50-Jährige, der auch schon Triathlons bestritten hat. Mittlerweile ist er dermaßen auf den Sport gekommen, dass er dreimal wöchentlich auf der Ruhr trainiert und in der Abteilung der Ansprechpartner ist. Insgesamt 17 Mitglieder nehmen das SUP-Angebot beim LDKC wahr.
Am 4. und 5. Mai kann jeder einmal den Trendsport ausprobieren. Im Rahmen des Renn-Wochenendes sind fünf Aussteller vor Ort, die kostenlos Test-Boards zum Ausprobieren zur Verfügung stellen. Zum Beispiel zum gemütlichen Paddeln auf der Ruhr. Oder wer sich mit dem Hersteller einigt, kann damit theoretisch auch an den Stadtmeisterschaften und den NRW-Meisterschaften teilnehmen. Oder sich das Event einfach mit Wurst und Bier vom Ufer aus anschauen. Für die Kinder gibt’s eine Spielecke.
Die Sportler messen sich auf der Ruhr in drei Disziplinen: Sprint über 200 Meter, Kursrennen mit vier Wenden und über die lange Distanz von zwölf Kilo-metern. Schröer, der vor zwei Jahren NRW-Meister wurde und im vergangenen Jahr Silber und Bronze bei der DM abräumte, wird auch wieder an den Start gehen. In diesem Jahr ist der selbstständige Unternehmer allerdings in die Altersklasse 50+ aufgestiegen, in der aktuell viele ehemalige Wettkampfsportler mit dabei sind. „Das wird diesmal ein hartes Brett“, meint Schröer.
Für den LDKC ist es nach 2015 und 2018 das dritte Mal, dass sie die Meisterschaften ausrichten. Dieses Jahr wurden die Aufgaben auf mehr Schultern verteilt, von daher liegen die Dahlhauser voll im Zeitplan. Im vergangenen Jahr wurde es an der Ruhr richtig voll. Ein wenig mehr Teilnehmer würden sich die Veranstalter aber bei der Stadtmeisterschaft trotzdem wünschen. Mitmachen kann jeder bei beiden Rennen.
Die Startgebühr für einen Tag beträgt 30 Euro (50 Euro für beide Tage). Nachmeldungen sind bis eine Stunde vor dem Start möglich und kosten zehn Euro extra - inklusive Verzehrgutschein. Starter bis 18 Jahre zahlen die Hälfte. Die Registrierung ist ab 8.30 Uhr möglich, ab 11 Uhr starten die Rennen (Samstag: Sprint, Kurs; Sonntag: Langdistanz). Zuschauen ist natürlich kostenlos.
www.ldkc.eu