Neue Konzepte entwickeln
Die Stadt will die Neugestaltung des Friemannplatzes in Altenbochum in die Hände von Experten legen. Ein Planungsbüro, das „über einschlägige Erfahrung in der bürgerschaftlichen Beteiligung verfügt“ soll nach Möglichkeit drei alternative Konzeptvorschläge erstellen, die anschließend gemeinsam mit den Bürgern diskutiert werden sollen. Damit scheint klar, dass sich die Verwaltung nicht mit ein paar „Schönheitsreparaturen“ zufriedengeben will.
Anwohner hatten zuletzt immer wieder die fehlende Barrierefreiheit des Platzes bemängelt. Außerdem wirkt die dichte Grünbepflanzung rund um die Freifläche in den Augen vieler Altenbochumer einengend. Diese beiden Punkte sollen nun im Rahmen einer Sofortmaßnahme in Angriff genommen werden. Dazu sollen zwei barrierefreie Zugänge geschaffen werden – einer mittig im Norden und ein zweiter an der südöstlichen Ecke. Im Norden wird eine Art Kap für Fußgänger in die Fahrbahn hineingebaut, im Süden wird der Gehweg um zwei Meter verbreitert. Außerdem müssen ein Auto-Stellplatz weichen und mehrere Fahrradständer versetzt werden.
Die Verwaltung geht für die Umsetzung dieser Maßnahmen von Kosten in Höhe von rund 30.000 Euro aus. Weitere 8.000 Euro werden für die erforderlichen Grünarbeiten eingeplant. Darunter fallen unter anderem die Auslichtung der Bepflanzung, die Reinigung der Randbereiche und das Abräumen des umlaufenden Stahlmattenzaunes.
Insgesamt soll der Friemannplatz danach offener, heller und freundlicher wirken. Bei den drei angestrebten Zukunfts-Konzepten gibt es in der Verwaltung offenbar so gut wie keine Denkverbote. Das Planungsbüro soll unter ande- rem prüfen, inwiefern auch die Bruchspitze als Verkehrsfläche einbezogen und in die Gestaltung des neuen, größeren Friemannplatzes integriert werden könnte. Die entsprechende Ausschreibung soll bis zum Ende des Jahres erfolgen. Als Planungskosten rechnet die Stadt mit rund 25.000 Euro. Diese sollen komplett aus Mitteln der Bezirksvertretung beglichen werden. „Im städtischen Haushalt sind keine Planungsmittel für den Friemannplatz etatisiert“, sagt die Verwaltung.