Gemeinsam aufräumen

Der Frühjahrs-Stadtputz geht in die nächste Runde: Diesmal findet die gemeinsame Aufräumaktion der Stadt und des USB am 5. April von 11 bis 14 Uhr statt. „Wir laden alle ein, unsere Stadt noch sauberer zu machen“, sagt Oberbürgermeister Thomas Eiskirch. Die Anmeldungen laufen bereits und es werden neue Rekorde erwartet. Mitmachen kann jeder, ob Privatpersonen, Vereine, Institutionen oder Firmen.
Wo aufgeräumt wird, entscheidet jeder selbst. Vor der eigenen Haustür, im Südpark am Rande des Marktplatzes, auf den Wegen im Schlosspark, entlang der Springorumtrasse oder wo auch immer – wichtig ist nur eine vorherige Anmeldung: www.usb-bochum.de/stadtputz.
Mit der Anmeldung gibt es einen Sicherheitshinweis und Informationen, wo gesammelt werden darf und wo nicht. Der an diesem Tag gesammelte Müll wird in orangen Säcken gesammelt und noch am selben Tag an den über 450 Sammelstellen abgeholt. Nach der Veranstaltung laden Stadt und USB ab 14 Uhr vor das Rathaus zur „Dankesparty“ ein. „Die ganze Aktion, gemeinsam aufräumen und nachher noch eine Suppe essen und etwas zusammen trinken, das ist ein schönes Gemeinschaftsgefühl“, sagt Eiskirch. Nach der Premiere 2019 und den Wiederholungen 2022 sowie 2023 ist es bereits die vierte Auflage – mit steigenden Zahlen. 2019 haben bereits 8.100 Freiwillige mitgemacht, 2022 beteiligten sich 10.147 Bochumer und ein Jahr später waren es 11.003. Kurios: Die gesammelten Abfälle wurden trotz steigender Teilnehmerzahlen weniger. 2019 wurden noch rund 45 Tonnen eingesammelt, 2023 waren es „nur“ noch 23 Tonnen. „Wer böse ist, sagt: ‚Die gucken nicht mehr so genau hin‘“, sagt Eiskirch. „Aber es liegt eher daran, dass die Stadt sauberer geworden ist. Dafür tun wir viel, und auch die Bürger haben durch solche Aktionen ein Bewusstsein entwickelt und nehmen mehr mit.“
„Der Effekt ist da, hoffentlich bleibt er auch“, sagt USB-Geschäftsführer Torsten Ziesowski. „Jeder hat es selbst in der Hand, dass es gut aussieht“, fügt USB-Geschäftsführer Christian Kley hinzu. Was die Veranstalter auch freut: Besonders viele junge Menschen haben bislang mitgemacht. Fast 70 Prozent aller Teilnehmenden waren zuletzt jünger als 40 Jahre. Auch zahlreiche Schulen und Kitas mit insgesamt fast 3.000 Kindern haben 2023 aufgeräumt. „Das macht Mut für die Zukunft, wenn man sieht, dass so viele junge Menschen mitmachen“, so Eiskirch.
Beim Frühjahrs-Stadtputz wird überwiegend viel Kleinkram eingesammelt: Plastiktüten, Zigarettenstummel, Trinkpäckchen & Co. Es gibt aber auch immer wieder mal kuriose Funde: Eine Pistole, ein Plastik-Skelett oder ein Gebiss wurden schon gefunden. Im vergangenen Jahr auch illegal entsorgte Stoßstangen. Dumm gelaufen: Es waren noch die entwerteten Nummernschilder des Halters angeschraubt...
(Foto: © USB/Michael Grosler)