Neuer Standort wird größer und teurer

Freiwillige Feuerwehr Altenbochum-Laer muss allerdings noch weitere zwei Jahre warten
Die Planungen sind schon viele Jahre alt. Doch jetzt ist endlich wieder Bewegung in die Diskussion um einen neuen Standort für die Freiwillige Feuerwehr Altenbochum-Laer gekommen. Bis zur Fertigstellung des Neubaus werden zwar noch mehr als zwei weitere Jahre vergehen. Doch ein Anfang ist gemacht.
„Für uns ist das natürlich eine gute Nachricht“, sagt Löschzugführer Jörg Borling. Dass die beiden Gerätehäuser „Am Pappelbusch“ und „Alte Wittener Straße“ nicht mehr zeitgemäß und damit unwirtschaftlich geworden sind, leuchtet jedem sofort ein, der die Räume betritt. Zwischen den Spinden für die Feuerwehrmänner und der Beifahrertür des Einsatzfahrzeugs ist gerade mal ein knapper Meter Platz. „Wenn ich mich umziehe, stehe ich sozusagen schon auf der Straße“, sagt Borling. Ein weiteres Problem sind die Abgase, die sich nach dem Anlassen des Motors in Windeseile in der gesamten Halle verteilen. „Angenehm ist etwas anderes“, sagt der Löschzugführer.
Mit Freude hat Borling deshalb vernommen, dass die Politik Ende des vergangenen Jahres dann doch noch einmal aufs Gaspedal getreten ist und den Bau eines neuen Standorts endgültig in die Umsetzung gebracht hat. Das Gelände liegt unmittelbar am Hauptfriedhof und soll gemeinsamen mit dem Technischen Betrieb genutzt werden. Neue Adresse: Feldmark 3 – 7.
Neben den Feuerwehr-Flächen soll auf dem Grundstück ein zentraler Betriebshof entstehen, auf dem künftig das komplette Personal für die Unterhaltung aller städtischen Friedhöfe und des Krematoriums arbeiten wird. Zurzeit sind dies rund 110 Mitarbeiter. Neben den Personalräumen werden Büroflächen, Stellplätze für Fahrzeuge und ein neuer Lagerplatz entstehen. Letzterer soll als erstes umgesetzt werden. Der Bau soll möglichst bald beginnen und nach den derzeitigen Planungen bis zum Herbst abgeschlossen werden.
Für die Feuerwehr sind neue Personalunterkünfte, Büroflächen, Gemeinschaftsräume, Fahrzeughallen, Maschinen-, Geräte- und Technikräume sowie natürlich Parkplätze für die privaten Pkw vorgesehen. Zuletzt wurde die Größe des Standorts in den Planungen sogar noch einmal um 73 Quadratmeter nach oben korrigiert. Der Grund: Die Umkleiden und Waschräume mussten aufgrund der Arbeitsschutzrichtlinien erweitert werden. Und im Technikbereich wird eine CO2-Absauganlage installiert.
Die Kosten für die gesamte Baumaßnahme beziffert die Stadt inzwischen auf über 6,7 Millionen Euro. Die zeitliche Planung sieht vor, dass im Mai die Baugenehmigung erteilt wird und die Arbeiten im Dezember dieses Jahres beginnen können. Spätestens im Herbst 2018 soll dann alles fertig sein.