Sanierung dauert noch Jahre

Schön ist anders: Das verbarrikadierte Betongerippe an der Querenburger Straße 37 wird noch mindestens drei weitere Jahre den Anblick der modernen Schul- und Sportgebäude trüben. Aktuell sind die bereits begonnenen Sanierungsarbeiten erst einmal wieder gestoppt worden.
Nach Angaben der Stadt sollen die Aufträge für die Wiederaufbauarbeiten nun allerdings zügig ausgeschrieben werden. Die Arbeiten soll ein Generalplaner übernehmen. Wann wieder Handwerker auf der Baustelle zu sehen sein werden, ist zurzeit allerdings noch nicht absehbar.
Der Rat der Stadt hat den Sanierungsmaßnahmen im Oktober 2024 zugestimmt und auch die entsprechenden Gelder bereitgestellt. Insgesamt stehen 25 Millionen Euro zur Verfügung. Das ehemalige Schulgebäude zwischen dem Neuen Gymnasium und der Hans-Böckler-Realschule war im vergangenen Jahr vollständig entkernt worden. Dabei mussten auch Schadstoffe entsorgt werden. Diese Arbeiten waren laut Stadt vorgezogen worden, um die Zeit für die anschließende Sanierung zu verkürzen.
Das Gebäude, das Kubus genannt wird, soll nach der Fertigstellung sowohl vom Neuen Gymnasium Bochum (NGB) als auch von der Hans-Böckler-Realschule genutzt werden. Der Raumbedarf ist auf jeden Fall vorhanden. Das NGB wird ab dem Schuljahr 2026/2027 sechszügig geführt, in der Realschule sollen schon ab dem kommenden Jahr vier Klassen parallel unterrichtet werden. In den aktuellen Gebäuden können die zusätzlichen Schülerinnen und Schüler jedoch nicht untergebracht werden.
Da der Kubus laut aktueller Planung allerdings erst Ende 2028 fertig sein soll, sollen für beide Schulen Übergangslösungen geschaffen werden. Von Seiten der Stadt wird dabei auf Containerlösungen gesetzt. Für die Realschule ist eine Containeranlage mit sechs Unterrichtsräumen vorgesehen, die bereits zu Beginn des kommenden Schuljahres aufgebaut werden soll. Für das Neue Gymnasium sind zehn mobile Räume vorgesehen, die nach den Sommerferien 2026 einsatzbereit sein sollen.