Erster Bochumer Triathlon

Fünf Jahre lang hat der SV Blau-Weiß Bochum erfolgreich den „Swim & Run“ im Wiesental veranstaltet, einen Wettbewerb aus Schwimmen und Rennen für Hobbysportler. Jetzt geht es eine Stufe weiter: In diesem Jahr steigt der erste Bochumer Triathlon, im zweiten Anlauf nach der Corona-bedingten Verschiebung in 2021. Gestartet wird am 12. Juni. Der Triathlon ist in drei Kategorien eingeteilt.
Teilnehmer können die olympische Distanz (1 km Schwimmen, 40 km Radfahren und 10 km Laufen) absolvieren, die Volksdistanz (500 Meter Schwimmen, 20 Kilometer Radfahren und 5 Kilometer Laufen) oder die Kurz-Distanz (400 m Schwimmen, 10 km Radfahren und 2,5 km Laufen) für Einsteiger. „Es soll eine Veranstaltung für alle werden, vom Hobbysportler bis zum Leistungssportler. Alle sollen ihren Spaß haben“ sagt Hans-Jürgen Scharf, Fachwart der Triathlon-Abteilung. Geschwommen wird im Wiesentalbad, über 1.000, 500 oder 400 Meter. Die Teilnehmer und Besucher erwartet dann ein generalüberholtes Bad, denn nachdem im vergangenen Jahr die Sanierungsarbeiten abgeschlossen wurden, soll bis Mai auch das Außengelände hergerichtet sein. Vom kühlen Nass geht es aufs Rad. Die Strecke wird in einer Schleife durch den Bochumer Süden führen.
Die Planungen mussten einige Male umgeschmissen werden. „Das Radfahren war früher immer der Knackpunkt, warum es beim 'Swim and Run' geblieben ist. Der Triathlon war schon lange ein Wunsch von uns. Diesmal hatten wir endlich das Glück, es hinzubekommen“, sagt Scharf. Gefahren wird über 40, 20 oder 10 km. Wenn die Beine schon brennen, steht noch die abschließende Laufeinheit an, aber immerhin durch die Natur, mitten durchs Wiesental. Vom Bad aus geht es erst in Richtung Hattinger Straße und zurück in Richtung Graffring. Nach 2,5 oder 5 oder 10 Kilometern ist die Strecke geschafft. Und die Sportler sind es dann wohl auch. Starten können bis zu 480 Teilnehmer.
„Die Anmeldezahlen liegen momentan bei rund 300. Es waren schon 400, aber wegen der Verschiebung sind einige abgesprungen“, erzählt Scharf, der seit 15 Jahren als Triathlet und darüber hinaus als Kampfrichter aktiv ist. Er selbst und alle anderen Sportler der Triathlon-Abteilung werden beim „Heimspiel“ aber nicht antreten: „Als ausrichtender Verein brauchen wir die Manpower bei der Organisation.“ Der SV Blau-Weiß plant mit rund 150 Helfern. Die Organisation ist wegen der Sperrungen für die Lauf- und insbesondere die Radstrecke ohnehin aufwendig, durch die Corona-Auflagen ist alles noch komplizierter geworden. Die Kosten sind hoch. Am Ende soll wenigstens eine schwarze Null stehen. „Die Auflagen sind groß und es gab einige Hürden zu überwinden, aber wir stehen gut in den Startlöchern und hoffen, dass alles klappt. Wir haben viel Herzblut und Engagement reingesteckt.“
Anmeldungen: www.bochumtriathlon.de