Lohring-Brücke soll im November fertig werden
Jetzt gilt es: Eineinhalb Jahre nach dem Beginn der Bauarbeiten soll die neue Lohring-Brücke noch im November fertiggestellt und für den Verkehr freigegeben werden. Auf allen Bauplänen wird der 30. November als Termin genannt. Dass sich daran in den letzten Wochen noch etwas ändert, erwartet die Stadt nicht. Man habe nichts Gegenteiliges gehört, heißt es auf die Nachfrage, ob man denn mit einer pünktlichen Erledigung der Bauarbeiten rechnen könne.
Natürlich muss aber im November noch einmal richtig angepackt werden. In den kommenden Wochen soll der neue Kreisverkehr an der Harpener Straße fertiggestellt werden. Und auch die Arbeiten am südlichen Widerlager und dem Anschluss der Brückenfahrbahn bis auf Höhe der Akademiestraße werden noch einige Tage in Anspruch nehmen. Ansonsten ist für den November nur noch die Räumung der Baustelle vorgesehen.
Die Lohringbrücke ist die dritte und letzte Brücke in Altenbochum, die erneuert wird. In den vergangenen Jahren waren schon das Bauwerk an der Wittener Straße und die Buselohbrücke gebaut worden. Zusammen haben die drei Baumaßnahmen rund 30 Millionen Euro gekostet. Geld, das aus Sicht der Politik gut investiert ist. „Eine gute Infrastruktur ist ein wesentlicher Standortfaktor“, hatte die Altenbochumer SPD-Ratsfrau Simone Gottschlich beim symbolischen ersten Spatenstich am Lohring im Juni 2022 erklärt.
Wie es mit den außer Dienst gestellten Brücken weitergeht, steht auch schon fest: Sie sollen im Sommer 2024 von der Bildfläche verschwunden sein. Obwohl sie nicht mehr genutzt werden, bedeuten alten Brücken weiterhin einen Unterhaltungsaufwand für die Stadt. Denn auch bei ihnen muss stets die Verkehrssicherungspflicht in den Blick genommen werden. Die direkt über den Bahngleisen verlaufenden alte Buseloh- und die demnächst nicht mehr benötigte alte Lohringbrücke sollen in jeweils zwei Teilen entfernt werden.
Im Januar und Februar sollen dafür drei achtstündige Bahn-Sperrpausen an den Wochenenden dazu genutzt werden, um die südlich gelegenen Teile abzubauen. Die nördlich verlaufenen Gleise, die ausschließlich vom Güterverkehr der Bahn genutzt werden, sollen vom 19. Juli bis zum 16. August 2024 nicht befahren werden. In dieser Zeit ist dann der Rückbau der nördlichen Brückenteile vorgesehen. Zusammen mit einem noch bestehenden Brücken-Widerlager in Kornharpen sollen sämtliche Abrissarbeiten rund 3,8 Millionen Euro kosten.