Investoren gesucht
Kommunale Nutzung der Eppendorfer Dorfschule nicht mehr vorgesehen
Als Grundschule hat das alte Backsteingebäude an der Ruhrstraße 30 ausgedient, auch das Schulmuseum erhielt einen anderen Standort, auch für die Flüchtlingshilfe in Eppendorf wird es seit dem Frühjahr nicht mehr gebraucht. Doch was passiert im Zuge des kürzlich aufgestellten Bebauungsplans 966?
„Bevorzugte Lösung“
Das Liegenschaftsamt der Stadt hat die Hoheit übernommen und sucht nach einem Investor. „Es ist die bevorzugte Lösung“, so Stadtsprecher Peter van Dyk. „Einen Termin, wann dieser gefunden sein muss, haben wir uns nicht gesetzt.“ Noch besteht der Wille bei Politik und Verwaltung, das ehemalige Gebäude der Canisius-Schule zu erhalten und dafür eine neue Nutzung zu schaffen. Jedoch scheint ein kommunales Bürgerzentrum unrealistisch, wie es Gerd Robok befürwortet. „Die Liederfreunde könnten dort proben, ein Künstlertreff in Ateliers entstehen, selbst Parteien die Räume nutzen“, schlägt der Vorsitzende des Eppendorfer Heimatvereins vor.
Für den Wattenscheider Bezirksbürgermeister Manfred Molszich sind allerdings nur die folgenden Varianten denkbar: „Entweder findet die Stadt einen oder mehrere Investoren, oder sie gibt das Gebäude zugunsten einer erweiterten Wohnbebauung auf.“
Der SPD-Politiker erinnert daran, dass die Grundschule seinerzeit von der Stadt mit dem Ziel von Kosteneinsparungen und aufgrund der Bedarfssituation geschlossen worden sei. Die Dietrich-Bonhoeffer-Schule könne aufgrund der räumlichen Größe auch die neuen Grundschüler aufnehmen, die durch die umfangreiche Neubebauung beidseitig der Ruhrstraße zu erwarten sind. Eine zusätzliche, wohnortnahe KiTa mit vier Gruppen ist allerdings im Bebauungsplan enthalten (VorOrt-Ausgabe Juli/August).