Pläne für Neubau
Pläne für Neubau an der Lewacker Straße
Realschule, Förderschule und schließlich Flüchtlingsunterkunft - die Historie der Schule an der Lewacker Straße steht im Zeichen eines funktionierenden, sozialen Umfeldes. Nachdem es um das Gebäude, derzeit leerstehend und zur kurzfristigen
Flüchtlingsunterbringung immer noch eingerichtet, zuletzt ruhig geworden war, gibt es nun eine Zukunft für das 13.000 qm um-fassende Areal.
Im Zuge der frühzeitigen Bürgerbeteiligung wurde das Plankonzept zur Bebauung des Areals der Lewackerschule vorgestellt. Das Gebäude soll einer attraktiven Wohnbebauung weichen. Die Pläne sehen den Bau von mehreren Einfamilienhäusern sowie zwei Mehr-familienhäusern vor. Insgesamt sollen 40 Wohneinheiten entstehen. Die 51 Bäume, die das Grundstück umgeben, sollen in das Neubaugebiet „soweit wie möglich integriert werden“, sagt Klaus Kleine vom Städteplan- und Bebauungsamt. Die leerstehende Turnhalle wird ebenfalls abgerissen.
Soziales Umfeld erhalten
Dort, wo einst Schüler Sportunterricht hatten und viele Freizeitsportler ihrem Hobby nachgingen, wird künftig ein Wendehammer entstehen. „Die Turnhalle ist marode, eine
Sanierung würde nicht lohne. Die bisherigen Nutzer der Halle sind anderswo bestens versorgt“, sagt Kleine.
Schon seit der Unterbringung von Flüchtlingen war die Sporthalle nicht mehr als solche genutzt worden.
Die Zufahrt ins neue Quartier erfolgt über zwei Zufahrten. Zum einen über die Lewackerstraße, zum anderen über die Langenberger Straße.
Bei der Planvorstellung im Amtshaus sprachen sich Anwohner für einen „sozialen Touch“ aus. Dies könnte zum Beispiel eine Anlage
für betreutes Wohnen
sein oder auch soziale Treffpunkte und kreative Außenbereiche, um den „ehemaligen Charakter dieses Ortes weiterleben zu lassen“, hieß es. Verkauft werden sollen die neuen Häuser von der Stadt Bochum selbst. Bis Eigentümer ein Häuschen erwerben können, dauert es noch. „Der Abbruch des Schulgebäudes kann erst nächstes Jahr erfolgen“, so Kleine. Der Baubeginn ist nicht vor 2019 geplant.